Umweltrisiko-Check für Liegenschaften

Liegenschaften und Altlasten, wie sollten Sie vorgehen?
1. Ermittlungsverfahren vor Vertragsabschluß – Durchführung sorgfältiger Erhebungen:
Es empfiehlt sich schon vor Vertragsabschluß oder Kreditentscheidung sorgfältige Erhebungen in Bezug auf Altlasten anzustellen.

2. Fixpunkte der Prüfung:
Eine schriftliche oder mündliche Anfrage an das Gemeindeamt, ob am gegenständlichen Grundstück eine Altlast bekannt ist bzw. ob betreffendes/r Grundstück/Standort seitens der Gemeinde oder der Landesregierung als Verdachtsfläche gemeldet wurde.
Einsichtnahme in den Verdachtsflächenkataster des Umweltbundesamtes.
Bei Verdacht auf Bestehen einer Altlast, Beiziehung ein Umweltexperte zur Beratung über die weitere Vorgangsweise herangezogen werden, Einholung eines Bodengutachtens.
Einsichtnahme im Grundbuch.
Einsichtnahme in das Wasserbuch, welches im Amt der jeweiligen Landesregierung zur öffentlichen Einsicht aufliegt.

3. Vertragsgestaltung:
Neben einer Aufnahme der Ergebnisse des vorvertraglichen Prüfverfahrens sollte eine umfangreiche vertragliche Regelung hinsichtlich der Haftung für Altlasten erfolgen.

4. Minimierung des Altlastenrisiko für Bestand- und Leasinggeber:Bestand- und Leasinggeber können ihr Altlastenrisiko durch eine entsprechende Vertragsformulierung minimieren.

Durch diese Maßnahmen kann das Risiko gemindert, jedoch nicht völlig ausgeschlossen werden.

Weitere Anregungen entnehmen Sie unserer Umweltrisiko-Checklist für Liegenschaften. Trotz sorgfältigster Bearbeitung ist die Haftung für deren Vollständigkeit und Richtigkeit ausgeschlossen.